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Einsatz, KatS, Öffentlichkeitsarbeit, Pressemitteilung, Boot, Tauchen

DLRG Münster und Steinfurt üben Katastrophenschutz: Großübung festigt Zusammenarbeit bei Hochwasser und Umweltschäden

Veröffentlicht: 26.10.2025
Autor: Janis Eschert
Die Pünte der DLRG Münster auf dem Weg zum Einsatzort.
Die Hilfsorganisationen arbeiten Hand in Hand.
Die Zugführung bei der Arbeit.
Ein Taucher geht am alten Verladehafen Hiltrup an einer selbsteingerichteten Leiter zu Wasser.
Auf dem havarierten Schiff wird die Lage sondiert.
Gemeinsam mit dem Löschzug Mecklenbeck wird die Ölsperre zu Wasser gelassen.
Bootstrupp und Tauchtrupp bei der Arbeit. Die Swantje ist mit ihrer Frontklappe optimal ausgerüstet.
Die Rettungshundestaffel trifft ein und bekommt erste Anweisungen.
Alle DLRG Kräfte aus den Bezirken Steinfurt und Münster.

Umweltschutz auf dem Aasee - Evakuierung im Hochwassergebiet - Flächensuche und Taucheinsatz in der Dämmerung - Stärkung der Schnittstellenarbeit

Münster. Die DLRG Bezirke Münster und Steinfurt führten am Samstag, dem 25. Oktober, eine umfassende, ganztägige Bezirksübung durch, die bis in die frühen Sonntagmorgenstunden andauerte. Im Zentrum der Großübung standen die Festigung von Katastrophenschutzmaßnahmen sowie die intensive Erprobung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hilfsorganisationen und Behörden.

An den vier beübten Szenarien nahmen bis zu 110 Einsatzkräfte teil, 80 davon auf dem Wasser. Die Übungsleitung oblag Patrick Batzill und Felix Brinkmann.

 

Vielseitige und anspruchsvolle Szenarien

1. Umweltschutzübung am Aasee (Vormittag)
Der Vormittag begann mit einer simulierten großflächigen Gewässerverunreinigung auf dem südlichen Aasee, verursacht durch einen fiktiven Schaden an einem Hydraulikaggregat der Solaaris. Die Havarie führte zum Austritt von Hydraulikflüssigkeit. Die DLRG-Bootstrupps waren beauftragt, die Feuerwehr beim Ausbringen von Ölsperren zu unterstützen, Schiffsgäste zu evakuieren und die Solaaris zu sichern. Zur Simulation der auslaufenden Betriebsstoffe wurden Sägespäne auf dem Wasser ausgebracht. Das Amt für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster nahm mit einem Spezialfahrzeug teil, um das fiktiv kontaminierte Material aufzunehmen und Fachberatung zu leisten. Auch die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr (LZ10) waren an der Eindämmung und Entsorgung beteiligt.

2. Evakuierung im Hochwassergebiet (Nachmittag)
Am Nachmittag stand die Evakuierung eines Einfamilienhauses in einem simulierten Hochwassergebiet im Fokus. Durchgeführt wurde diese Übung auf dem Gebiet der alten Schleuse. Simuliert wurde ein aufgrund massiver Regenfälle überschwemmtes Gebiet, welches nur noch über den Wasserweg zugänglich ist. Ein Baucontainer diente zur Simulation des alleinstehenden Gebäudes. Die DLRG-Bootstrupps der Bezirke Münster (3 Bootstrupps, 1 Führungstrupp, 1 Tauchtrupp) und Steinfurt (6 Bootstrupps, 1 Führungstrupp, 3 Tauchtrupps) mussten geeignete Slippstellen finden, sich Zugang zum Gebäude verschaffen (nur durchs Fenster möglich) und die eingeschlossenen Personen evakuieren. Der ASB Münster richtete eine Betreuungsstelle beim Yachtclub Monasteria ein.

3. Flächensuche und Tauchereinsatz in der Dämmerung (Abend/Nacht)
In der Dämmerung und Nacht wurden zwei Szenarien der Flächensuche beübt:

  • Flächensuche Wald/Kanal: Auf dem Gelände des Montgolfieren Club Gremmendorf e.V. wurden nach einer simulierten Fehlfunktion eines Stromerzeugers (dargestellt durch Rauch) mehrere Personen im angrenzenden Waldgebiet und im Dortmund-Ems-Kanal vermisst. Die Rettungshundestaffel des ASB übernahm die Flächensuche im Wald, während die DLRG-Trupps die Lage erkundeten und sich auf Gewässereinsätze vorbereiteten.
  • Tauchsuche: Im alten Verladehafen Hiltrup musste nach der Meldung einer Passantin, die Scheinwerfer und ein lautes Geräusch hörte, zwei vermisste Personen und deren Fahrräder gesucht werden. Die Aufgabe der DLRG umfasste die wasserseitige Flächensuche vermisster Personen durch drei Tauchtrupps sowie die Sicherung der Tauchstelle mithilfe von Rettungsbooten.

 

Resümee der Übungsleitung

Bei der Katastrophenschutzübung konnten in mehreren realitätsnahen Szenarien erfolgreich die Schnittstellenarbeit mit anderen Organisationen und Behörden geübt werden. Dabei wurde der Teamgeist der Einsatzkräfte weiter gestärkt und das gemeinsame Handeln im Ernstfall gefestigt. Die Übung bot zudem wertvolle Möglichkeiten, Einsatzabläufe gezielt zu trainieren und auf mögliche Herausforderungen im Katastrophenschutz vorbereitet zu sein. Besonders die frisch ausgebildeten Führungskräfte konnten ihre erlernten Tätigkeiten erstmals unter realen Bedingungen erproben. Insgesamt leistet die Übung einen wichtigen Beitrag zur Einsatzbereitschaft und stärkt die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz. Gleichzeitig zeigt sich, dass regelmäßiges Üben auch in Zukunft unverzichtbar bleibt, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

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